OKTOBER 2016 KÖNIZER ZEITUNG DER SENSETALERREGION9Geht ein beliebter Treffpunkt verloren?Ungewisse Zukunft für das Gurnigel-BerghausGURNIGEL – Weil das VBS das Berghaus verkaufen will, steht dessen Zukunft im Ungewissen. Denn das umfangreiche Gebäude ge-neriert hohe Betriebskosten. Zudem stehen kostenintensi-ve Sanierungen an. Das ge-plante Biathlon-Trainings-zentrum Gurnigel wäre ohne Berghaus nicht denkbar.Es ist immer wahrscheinlicher. Für das Berghaus auf der Gur-nigel Passhöhe stehen massive Änderungen an. Denn das Gast-haus steht im Baurecht zum Ver-kauf, und der Wirtefamilie Anita sowie Ueli Thierstein wurde auf Ende März 2017 der Pachtver-trag gekündigt. Das heisst für Thiersteins, dass sie nach 44 Jah-ren Tätigkeit Abschied nehmen werden. «Aber da mein Mann bereits im Pensionsalter ist und ich es bald erreiche, macht es das Ganze einfacher», ist von Anita Thierstein zu vernehmen. Aber es ist nicht von der Hand zu wei-sen, leicht wird es für die beiden nicht. Denn Anita und Ueli Thier-stein liebten ihre Arbeit. Mit vie-len Gästen und Mitarbeitenden sind Freundschaften entstanden. Sohn Marco, der ebenfalls im Betrieb arbeitet, wird aus famili-ären Gründen das Gasthaus nicht weiterführen. Er hat bereits eine neue Herausforderung gefunden. Und darüber ist die Mutter nicht unglücklich. Denn im Gastge-werbe zu überleben, sei schwie-rig geworden.Das Ungewisse tut wehDas Berghaus ist mit seinen Gasträumen, der Aussichtsterras-se, mehreren Hotelzimmern, ei-ner Wohnung und der ehemaligen Truppenunterkunft ein sehr gros-ses und umfangreiches Gebäude. Da wird bald klar, dass die Be-triebskosten ins Unermessliche gehen. Und wenn, wie es hier der Fall ist, umfangreiche Sanierun-gen anstehen, versteht es sich von selbst, dass mit der Angst geha-dert wird. Das VBS als Besitzerin des im Jahre 1970 gebauten Berg-hauses hat es versäumt, zeitge-mässe Einrichtungen und längst fällige Sanierungen zu tätigen. Das rächt sich heute. Es braucht einen innovativen Eigentümer, der neue Marktnischen spürt und sie auch verwirklichen kann. Schon heute seien sie am Limit, macht die 63-jährige Wirtin klar. Und: «Als das Militär plötzlich ausblieb, gab das einen massiven Umsatzeinbruch. Denn das Mi-litär hat uns in der Zwischensai-son im Frühling und Herbst das Überleben gesichert.» Wenigs-tens verbringen seit Jahren viele Verbände, Wandergruppen und vor allem Musikgesellschaften ihre Probe-Weekends jeweils im Berghaus. Diesen treuen Leuten mitzuteilen, dass Änderungen an-stehen, sowie die Ungewissheit tun Anita Thierstein weh. VBS muss Berghaus behaltenEs braucht aber unbedingt wei-tere Alternativen, um das Berg-haus zusätzlich zu beleben. Mit dem geplanten nationalen Biath-lon-Trainingszentrum Gurnigel, als einzige Anlage der West-schweiz und einem Ganzjahres-betrieb, besteht eine leise Hoff-nung. Aber so wie das Berghaus auf neue Aktivitäten und somit zusätzliche Gäste hoffen kann, ist das Biathlon-Trainingszentrum Gurnigel auf das Berghaus ange-wiesen. Sportler, die auf der An-lage trainieren, müssten sich im Berghaus verp egen können und auch Übernachtungsmöglichkei-ten vor nden. Dieses Beispiel zeigt eindeutig, ohne Berghaus ginge auf dem Gurnigel praktisch nichts mehr. «Ein geschlossenes Berghaus wäre ein Riesenverlust und sehr traurig für die Region. Der Aus ugstourismus und die Belebung des Gantrischgebietes würden massiv zurückgehen», verdeutlicht Anita Thierstein.Hansruedi Segessenmann, Präsi-dent der Interessengemeinschaft «Biathlon-Trainingszentrum Gurnigel», setzt sich vehement für das Berghaus ein. «In den siebziger und achtziger Jahren hatte das Militär die Vorherrschaft auf dem Gurnigel. Aus ügler, Sportler und Wanderer hatten das Nachsehen. Jetzt schleicht das VBS stillschweigend davon und überlässt das Gebiet dem Schick-sal. Das kann es nicht sein, und das nehmen wir nicht hin», äus-sert sich Hansruedi Segessen-mann konsterniert. Er fordert, dass das Berghaus weiterhin im Besitze des VBS bleibt und sie auch die nötigen Sanierungen tä-tigen. Nach den jahrelangen Mi-litäraktivitäten seien sie das der Region schuldig. Alles andere sei undenkbar.Fritz BühlmannStandortgemeinde involviert FBR. Da das Gebiet Gurnigel-Gan-trisch seit dem Jahre 2010 nicht mehr militärischen Zwecken dient, wird der Gastronomiebetrieb bau-rechtsweise veräussert, der Bund indes bleibt Eigentümer des Lan-des. In der Ausschreibung sei, laut «Armasuisse», klar deklariert, dass dieses als Gaststätte weiterbetrie-ben werden muss. Den kostenin-tensiven Sanierungen werde bei einer Veräusserung Rechnung ge-tragen, so «Armasuisse». Der Ver-kaufsprozess dauert bis im Frühjahr 2017 oder bis eine entsprechende Umnutzungsbewilligung vorliegt. Bei der Abwicklung des Geschäf-tes «Berghaus-Verkauf» steht «Ar-masuisse» in engem Kontakt mit der Standortgemeinde Riggisberg. Falls keine Veräusserung zustande kommt, wird die Situation entspre-chend der regionalen Entwicklung beurteilt und mit der Standortge-meine besprochen. Seit 1970 gehen im neu gebauten Berghaus Gäste, und bis vor rund 20 Jahren auch Soldaten, ein und aus. | Foto: FBRSchaukäserei im Berghaus?YM. Die Interessengemeinschaft Alpmilch Gantrisch, ein Zusam-menschluss von rund zehn Alpbe-wirtschaftern in der Region sowie die Organisation Schwarzsee Tou-rismus haben gemäss Medien-berichten Interesse bekundet, im Berghaus eine Schaukäserei zu er-öffnen. Genaueres ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Auch nicht, wer in diesem Fall das Res-taurant und Hotel betreiben würde.Niederwangen, Riedmoosstrasse 10, 031 980 13 32Villars-sur-Glâne, Route de Moncor 2, 026 409 71 3035Fr. 500.– Gutschein BaumanagementKein Küchen- und Badumbau ohne FUST-Offerte!Wir feiern unser 50-jähriges Firmenjubiläum mit erstklassigen Aktionsangeboten!* Angebote gültig bis 16. Dezember 2016Unverbindliche GRATIS-Heimberatung:Unser Fachberater kommt zuerst bei Ihnen vorbei und zusammen diskutieren Sie Ideen und Umsetzungsvor-schläge, damit alles ganz genau passt.Jetzt Heimberatung anfordern: Tel. 0848 844 100 oder Mail an: kuechen-baeder@fust.chJubiläums-Hitnur Fr. 13 899.–Vorher: Fr. 16 351.–Sie sparen: Fr. 2 452.–Nettopreise inkl. 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